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Full text of "USPTO Patents Application 10687850"

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(12) NACH DEM VERTRAG UBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMIVTENARBEIT AUF DEM GEBIET DES 
PATENTWESENS (PCT) VEROFFENTLICHTE INTERNATIONALE ANMELDUNG 




(19) Weltorganisation fflrgeistiges Eigentum 
Internationales Biiro 

(43) Internationales VerSflentlichungsdatum (10) Internationale Veroffentlichungsnummer 

25. April 2002 (25.04.2002) pct WO 02/32559 Al 



(51) Internationale Patentklassifikation 7 : B01D 71/10, 
71/16, 69/12, 69/14 

(21) Internationales Aktenzeichen: PCT/EP01/12073 

(22) Internationales Anmeldedatum: 

18. Oktober2001 (18.10.2001) 

(25) Einreichungssprache: Deutsch 

(26) Veroffentlichungssprache: Deutsch 

(30) Angaben zur Prioritfit: 

100 52 066.9 19. Oktober 2000 (19.10.2000) DE 



(71) Anmelder (fur alle Bestimmungsstaaten mit Ausnahme 
von US): INVERNESS MEDICAL LIMITED [GB/GB]; 
Beechwood Business Park, Inverness JV2 3ED (GB). 

(72) Erfinder; uod 

(75) Erfinder/Anmelder (nur fur US): STIENE, Matthias 
[DE/GB]; 66 Crown Drive, Inverness IV2 3QG (GB). VON 
TIEDEMANN, Birgit [DE/GB]; 4 B Argyle Terrace, 
Inverness, TV2 3HN (GB). RODERS, Jamie [GB/GB]; 
30 Stratherrick Road, Lochardil, Inverness IV2 4LL 
(GB). MACGREGOR, Lucy [GB/GB]; 92 Miller Street, 
Inshes Park, Inverness IV2 3DL (GB). MCALEER, Jerry 
[GB/GB]; 52 Nobels Close, Grove (Oxon) OX12 ONR 
(GB). MCNEILAGE, Alan [GB/GB]; 31 Firth View 
Road, Inverness, IV3 8LZ (GB). 

[Fortsetzung auf der nachsten Seiie] 



(54) Title: PASTE, WHICH CAN UNDERGO SCREEN PRINTING, FOR PRODUCING A POROUS POLYMER MEMBRANE 
FOR A BIOSENSOR 

(54) Bezeichnung: SIEBDRUCKFAHIGE PASTE ZUR HERSTELLUNG EINER POROSEN POLYMERMEMBRAN FUR EI- 
NEN BIOSENSOR 



5) 





Z7 



(57) Abstract: The invention relates to a paste, which can undergo 
screen printing, for producing a porous polymer membrane. Said 
paste contains at least one polymer, one or more solvents for the poly- 
mer having a boiling point of > 100 °C, one or more non-solvents 
for the polymers (pore- forming agents) having a higher boiling point 
than that of the solvent(s), and contains a hydrophilic viscosity mod- 
ifier. 

(57) Zusammenfassung: Siebdruckfahige Paste zur Herstellung ei- 
ner poroscn Polymermcmbran, enthaltend weningstens cin Polymc- 
res, cin odcr mchrerc Losungsmittel fiir das Polymcrc mit einem Sic- 
depunkt von > 100 °C, ein odcr mehrere Nichtlosungsmillcl fur das 
Polymere (Porenbildner) mit einem hoheren Seidepunkt als das/die. 
Losungsmittel und einen hydrophilen Viskosi tats modi fizierer. 



ID 

o 



3) 



2) 



WO 02/32559 Al lllllllillllllllllllllllllilllllllllllli 



(74) Anwalt: CARPMAELS & RANSFORD; 43 Bloomsbury 
Square, London WC1A 2RA (GB). 

(81) Bestimmungsstaaten (national): AE, AG, AL, AM, AT, 
AU, AZ, BA, BB, BG, BR, BY, BZ, CA, CH, CN, CO, CR, 
CU, CZ, DE, DK, DM, DZ, EC, EE, ES, FI, GB, GD, GE, 
GH, GM, HR, IIU, ID, IL, IN, IS, JP, KE, KG, KP, KR, KZ, 
LC, LK, LR, LS, LT, LU, LV, MA, MD, MG, MK, MN, 
MW, MX, MZ, NO, NZ, PL, PT, RO, RU, SD, SE, SG, SI, 
SK, SL, TJ, TM, TR, TT, TZ, UA, UG, US, UZ, VN, YU, 
ZA, ZW. 

(84) Bestimmungsstaaten (regional): ARIPO-Patent (GH, 
GM, KE, LS, MW, MZ, SD, SL, SZ, TZ, UG, ZW), 
eurasisches Patent (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU, TJ, 
TM), europaisches Patent (AT, BE, CH, CY, DE, DK, 



ES, FT, FR, GB, GR, IE, IT, LU, MC, NL, PT, SE, TR), 
OAPI-Patent (BF, BJ, CF, CG, CI, CM, GA, GN, GQ, GW, 
ML, MR, NE, SN, TD, TG). 

Verflffentlicht: 

— mil internationalem Recherchenbericht 

— vor Ablauf der fur Anderungen der Anspruche geltenden 
Frist; Verdffentlichung wird wiederholt, falls Anderungen 
eintreffen 

— insgesamt in elekironischer Form (mit Ausnahme des Kopf- 
bogens); aufAntrag vom Internationale n Biiro erhdltlich 

Zur Erklarung der Zweibuchstaben-Codes und der anderen 
Abkurzungen wird auf die Erkldrungen ("Guidance Notes on 
Codes and Abbreviations") am Anfangjeder reguldren Ausgabe 
der PCT-Gazette verwiesen. 



WO 02/32559 



PCTYEP01/12073 



Siebdruckfahige Paste zur Herstellung einer 
porosen Polymermembran fur einen Biosensor 



Die vorliegende Erfindung betrifft eine siebdruckf ahige 
Paste zur Herstellung einer por6sen Polymermembran, welche 
bei elektrochemischen Sensoren, insbesondere bei elektroche- 
mischen Biosensoren, zur integrierten Vorbereitung von insbe- 
sondere Vollblutproben verwendet werden kann. 

Biosensoren finden bereits in einer Vielzahl diagnosti- 
scher Verfahren, beispielsweise bei der Bestimmung der Kon- 
zentration verschiedener Faktoren in Kdrperf lussigleiten, wie 
dem Blut, Anwendung. Angestrebt werden dabei Sensoren,- die 
keine aufwendige Aufarbeitung der (Blut-) Probe erfordern, 
sondern bereits durch blofles Auftragen der Korperf lussigkeit 
auf einen Teststreifen ein schnelles Ergebnis liefern. Dabei 
lSuft eine spezifische biochemische Reaktion ab, wie bei- 
spielsweise die enzymatische Umsetzung der zu bestimmenden 
Komponente, welche dann einen Elektronentransf er zwischen 
verschiedenen Elektroden (Arbeits- und Ref erenzelektroden) 
bewirkt, der quantitativ bestimmt werden kann. 



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Nachteilig an den meisten bekannten elektrochemischen 
Biosensoren ist, dass beim Auftragen des Blutes auf den daftir 
vorgesehenen Bereich des Teststreif ens die ablaufende bioche- 
mische Reaktion durch andere, im Blut enthaltene Bestandtei- 
le, vor allem die roten BlutkSrperchen (Erythrozyten), beein- 
flusst wird. So ist beispielsweise bei hohen H&matokritwerten 
{= Volumenanteil der Erythrozyten an der gesamten Blutmenge 
in Vol.Gew.-%) der mit Hilfe von herkSmmlichen Blutglucose- 
sensoren gemessene Glucosewert niedriger als der tatsachliche 
Wert. Diese BeeintrSchtigung entsteht dadurch, dass die E- 
rythrozyten durch Adsorption an der reaktiven Schicht des 
Biosensors die Diffusion der Glucose in diese und zur Elekt- 
rode beeinflussen und das Messsignal verringern. 

Zur LSsung dieses Problems wurden verschiedene Membranen 
vorgeschlagen, die uber der auf den Elektroden angeordneten 
Enzyraschicht des Teststreif ens aufgebracht werden, urn die 
Erythrozyten von dieser f ernzuhalten. 

So beschreibt beispielsweise das US-Patent 5,658,444 ei- 
ne Erythrozytenausschlussmembran ftlr einen Sensor, welche aus 
einem wasserunl$slichen, hydrophoben Polymeren, einem wasser- 
16slichen hydrophilen Polymeren und einem Erythrozyten- 
aggregationsagens besteht und durch Aufspruhen auf die Ober- 
flache des Teststreif ens hergestellt wird. 

Nachteilig bei dieser Membran ist zum einen, dass der 
Porendurchmesser der Membran in AbhSngigkeit der Spriihdistanz 
und des Auf sprtihdruckes variiert. Auflerdem bedeutet das Auf- 
spruhen der Membran bei der Production des Teststreif ens ei- 
nen zus&tzlichen, von der Herstellung des tibrigen Teststrei- 
fens verschiedenen und deshalb aufwendigen Arbeitsgang, was 
den Produktionsvorgang verkompliziert und damit verteuert. 

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine 
Paste zur Herstellung einer porosen Membran zur Verftigung zu 
stellen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist, indem 



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sie wahrend des Herstellungsprozesses des Biosensors durch 
ein sich in den Qbrigen Ablauf einfOgendes Verfahren und des- 
halb kostengunstig aufgebracht werden kann und eine Membran 
mit gleichbleibender Porengr6fle liefert. 

Diese Aufgabe wird durch eine Paste fiir eine porose Po- 
lymermembran gemSfi Anspruch 1 gelSst. Vorteilhafte Ausgestal- 
tungen ergeben sich aus den Anspriichen 2 bis 18* 

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren er- 
lautert, wobei 

Figur 1 schematisch den Aufbau eines Teststreif ens mit 
der erfindungsgeiriclften Membran zeigt, 

Figur 2 eine rheologische Charakteristik der erfindungs- 
gemafcen Paste zeigt, 

Figur 3a eine elektronenmikroskopische Aufnahme einer 
Polymermembran mit unzureichend ausgebildeter Porenstruktur 
zeigt, 

Figur 3b eine elektronenmikroskopische Aufnahme der er- 
f indungsgemaften Polymermembran mit gut ausgebildeter Poren- 
struktur zeigt, 

Figur 4 die Messergebnisse zweier Biosensoren, wobei ei- 
ner von ihnen mit einer erf indungsgemafien Membran versehen 
ist, bei ansteigenden H&matokritwerten im Vergleich zeigt, 

die Figuren 5a bis 5d die klinische Performanz vierer 
Blutglucosesensoren im Vergleich zeigen. 

In Figur 1 ist der Aufbau eines Teststreif ens mit der 
erf indungsgemaften Polymermembran dargestellt. Auf einem Poly- 
ester-Tragermaterial 1 befindet sich eine Elektrodenanordnung 
2 in Form einer Kohlenstof f schicht, die wiederum teilweise 
von einer Isolierung 3 abgedeckt wird. Eine Enzym- und Media- 
torschicht 4 ist auf dem Bereich der Elektrodenschicht ange- 
ordnet, der von der. Isolierung freigelassen wird. Im Falle 
eines Blutglucosesensors enthalt diese Schicht beispielsweise 
das Enzym Glucoseoxidase und den Mediator Fe 3+ . Die erfin- 



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dungsgemafte Polymermembran 5 ist iiber der Enzym- und Media- 
torschicht 4 angeordnet. Das ganze wird durch eine Klebe- 
schicht 6 und eine Deckelfolie 7 abgedeckt. 

Bei der Massenherstellung von Biosensoren wird fUr das 
Aufdrucken der verschiedenen Schichten, wie Elektroden-, Iso- 
lier- und Enzymschichten, das Siebdruckverfahren angewendet. 
Die vorliegende Erfindung stellt eine Membran zur Verfiigung, 
die mit der gleichen Technik aufgebracht werden kann. Das hat 
einerseits den Vorteil, dass ftlr das Aufdrucken der Membran 
und damit wahrend des gesamten Herstellungsprozesses des Sen- 
sors die gleiche Siebdruckvorrichtung verwendet werden kann, 
was bei der Massenproduktion enorme Skonomische Vorteile mit 
sich bringt. Zum anderen kann durch das Siebdruckverfahren 
reproduzierbar eine Membran gleichmaMger Dicke und Porengrd- 
Be hergestellt werden, was mit den anderen Methoden, wie Auf- 
spinnen, Eintauchen oder Aufspriihen nicht gewShrleistet ist. 

Damit die zur Herstellung der Polymermembran verwendete 
Paste durch Siebdruck aufgebracht werden kann, milssen das o- 
der die darin enthaltenen LSsungsmittel fiir das Polymere ei- 
nen moglichst hohen Siedepunkt (iiber 100 °C) aufweisen, urn 
das vorzeitige Trocknen des Materials in der Druckmaschine zu 
vermeiden. Aufterdem enthalt die Paste ein Nichtlosungsmittel 
fiir das Polymere, das als Porenbildner fungiert und einen ho- 
heren Siedepunkt als das oder die verwendeten Losungsmittel 
aufweist . 

Zudem muss die Paste eine igeeignete Viskositat (30.000 - 
50.000 cpi) besitzen, urn einen gleichm&Mgen Fluss durch das 
Sieb wahrend des Aufdruckens zu gewahrleisten. Bevorzugt ver- 
ringert sich die Viskositat der Paste bei Einwirkung von 
Scherkraften, wie in der rheologischen Charakteristik in- Fi- 
gur 2 dargestellt. 

Als Polymeres wird in der erf indungsgemafcen Paste bevor- 
zugt Zelluloseacetat (50 kDa) verwendet. Es ist bevorzugt mit 



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einem Anteil von etwa 8 Gew.-% in der siebdruckfahigen Paste 
enthalten. Aufterdem kann als weiteres Polymeres Zellulosenit- 
rat mit einem Anteil von bis zu 10 Gew.-% enthalten sein. 

Als LGsungsmittel ftir das Polymere konnen beispielsweise 
1,4-Dioxan (Siedepunkt 102 °C) • und/oder 4-Hydroxymethyl- 
pentanon (Siedepunkt 165 °C) verwendet werden. Eine bevorzug- 
te Zusammensetzung .enthSlt 0-20 Gew.-%, bevorzugter 20 
Gew.^%, 1,4-Dioxan und 0-70 Gew.-%, bevorzugter 56 Gew.-%, 
4-Hydroxymethylpentanon, wobei das 4-Hydroxymethylpentanon 
alternativ durch Ethylacetat oder Ethylenglycoldiacetat er- 
setzt sein kann. 

Es stellte sich heraus, dass als Porenbildner ftir die 
siebdruckfahige Membranpaste langkettige Alkohole mit einem 
Siedepunkt von > 150 °C geeignet sind; bevorzugt werden n- 
Octanol, welches einen Siedepunkt von 196 °C aufweist, 
und/oder 2-Methyl-2, 4-pentandiol (MPD), welches einen Siede- 
punkt von 197 °C aufweist, verwendet, 

Bei Verwendung von 2-Metyl-2, 4-pentandiol (MPD) . als Po- 
renbildner ist die Paste etwas toleranter gegenuber dem Ab- 
dampfen von Dioxan. Auch bleibt das Zelluloseacetat linger in 
L6sung, wodurch sich der Zeitraum verl&ngert, in dem die Pas- 
te in druckfahigem Zustand bleibt. Diese verlangerte "Pot- 
zeit" ermoglicht die Produktion grofterer Chargen mit gleich- 
bleibender Qualitat. 

Der Porenbildner sollte mit einem Anteil von 5-20 
Gew.-%, bevorzugt 12 - 15 Gew.-%, enthalten sein. 

Als Viskositatsmodif izierer werden beispielsweise 
hydrophile Kiesel-Xerogele Oder Squivalente "Fumed Silicas", 
Bentonite Clay, Natrosol oder Carbon Black verwendet. Sie 
sollten mit einem Anteil* von 1 bis 10 Gew.-% der siebdruckfa- 
higen Paste zugesetzt werden. Bevorzugt werden hydrophile 
Cab-O-Sile (Handelsbezeichnung fur Kiesel-Xerogele, vertrie- 
ben durch das Unternehmen Cabot) , wie Cab-O-Sil M5, Cab-O-Sil 



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H5, Cab-O-Sil LM150, Cab-O-Sil LM130, mit einem Anteil von 4 
Gew.-% verwendet. 

Aufterdem k6nnen weitere Zusatzstof f e, wie Tween 20, Tri- 
ton X, Silvet 7600 oder 7280, Laurylsulfat (SDS), and'ere De- 
tergenzien sowie Polyole, wie Glycerol, oder hydrophile Poly- 
mere, wie Polyvinylpyrolidon (PVP) bzw. Vinylpyrolidon- 
Vinylacetat-Copolymere (PVP/VA) der erf indungsgemaften Paste 
zugesetzt werden. 

Der Zusatz eines oder mehrerer dieser Zusatzstoffe ist 
nicht obligatorisch fiir die Herstellung der Membran; es zeig- 
te sich jedoch, dass sie das Benetzen der Membran verbessern 
und die Sensorantwort beschleunigen konnen. Bevorzugt wird 
PVP/VA oder PVP mit einem Anteil von 0,1 Gew.-% in der sieb- 
druckfShigen Paste verwendet. 

Aufterdem kann die Zugabe der Additive Bioterge, Polye- 
thylenimin, BSA, Dextran, Dicyclohexylphthalat, Gelatine, 
Sucrose und/oder Biuret die Separation von Erythrozyten und 
Plasma verbessern. 

Zudem ist es moglich, der Zelluloseacetatpaste bereits 
Enzym, beispielsweise Glucoseoxidase, zuzusetzen, so dass im 
Herstellungsprozess des Biosensors das Aufdrucken der Enzym- 
schicht entfallen kann. 

Nach dem Aufbringen einer gleichmaMgen Schicht der 
Druckpaste auf ein geeignetes Substrat bildet sich die Memb- 
ran im Trocknungsprozess. Es bildet sich eine por5se Schicht 
und kein geschlossener Film, da die verwendeten Losungsmittel 
einen niedrigeren Siedepunkt besitzen als der Porenbildner ; 
entsprechend schnell verdampfen die L5sungsmittel und das 
Zelluloseacetat-Polymere fallt in dem verbliebenen Film des 
Poreribildners aus. 

In Verbindung mit einem Biosensor darf in dem Trock- 
nungsprozess jedoch nicht eine beliebig hohe Temperatur ver- 
wendet werden, da bei zu hohen Temperaturen die verwendeten 



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Enzyme / Proteine denaturiert werden. In Verbindung mit einem 
Biosensor zur Bestimmung von Glucose im Vollblut wurden mit 
einer Trocknungstemperatur von etwa 70 °C die besten Ergeb- 
nisse erzielt. Entsprechend sollten die Siedepunkte der ver- 
wendeten L6sungsmittel und Porenbildner ausgewShlt werden. 

Einen entscheidenden Faktor far die Porenbildung spielt 
der verwendete Viskositatsmodif izierer, der zusammen mit dem 
Porenbildner ein Gel bildet, um die Polymerstruktur zu stabi- 
lisieren. Bei den verwendeten Substanzen entsteht das Gel 
durch die Wechselwirkung zwischen den OH-Gruppen des Kiesel- 
Xerogels und dem langkettingen Alkohol (z.B. Octanol) . Die 
Menge und die Verteilung des Gels, das wahrend des Trock- 
nungsprozesses entsteht, entscheidet schliefilich tiber die 
Gr5fle und die Form der sich ausbildenden Poren. 

Ohne Zugabe eines ViskositStsmodif izierers bildet sich 
aus dem LSsungsmittel und dem Porenbildner eine Emulsion, da 
der Porenbildner alleine nicht in der Lage ist, das Polymer- 
skelett zu stabilisieren. Als Resultat erhcllt man einen wei- 
ften, glatten und unstrukturierten Film mit eingeschlossenem 
Porenbildner, der keinen lateralen Fliissigkeitstransport er- 
laubt. Im Vergleich dazu erhcilt man einen klaren Film, wenn 
kein Porenbildner in der Paste verwendet wird. 

Bei Verwendung zu geringer Mengen an Viskositatsmodif i- 
zierer (< 1 Gew.-%) erh&lt man eine Membran mit nur unzurei- 
chend ausgebildeter Porenstruktur, wie sie in Figur 3a wie- 
dergegeben ist. 

Da die verschiedenen geeigneten Viskositatsmodif izierer 
unterschiedliche Oberf l&cheneigenschaften aufweisen, kann der 
Viskositatsmodif izierer in Abhangigkeit der gewunschten Memb- 
ran oder des gewunschten Biosensors ausgewShlt werden. Bei- 
spielsweise wird das Cab-O-Sil H5 bei hoher mechanischer Be- 
lastung, z. B. bei langen Druckzeiten oder beim Drucken sehr 
diinner Schichten mit hohera Rakeldruck, " zerrieben" . Die Ober- 



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flache zeigt dann mikroskopisch scharfe Bruchkanten f die zur 
Lysierung der roten Blutzellen ftihren kSnnen. 

Ftir einen Blutzuckersensor ist dies eine unerwiinschte 
Eigenschaft, da dadurch der Grundstrom des Sensors erh6ht 
wird. Andererseits kann dieser Effekt optimiert und das Plas- 
ma von Zellen direkt im, Sensor ftir die elektrochemische De- 
tektion genutzt werden. Ein praktisches Beispiel ware die Be- 
stimmung von Hamoglobin in Erythrozyten. In diesem Fall rea- 
giert der Mediator des Biosensors, z. B. Kaliumhexacyanof er- 
rat(III), mit der Fe (II) -Gruppe des Hamoglobins, wodurch Ka- 
liumhexazyanoferrat (II) erzeugt wird, welches direkt an der 
Elektrode des Biosensors bestimmt werden kann. Ein Enzym, wie 
im Fall der Glukosebestimmung, ist hier nicht notwendig, da 
der Mediator direkt mit dem Hamoglobin reagiert. In der Pra- 
xis kann so die Bestimmung des Hamatokritwerts eines Patien- 
ten mit ahnlichen Messgeraten wie bei der Blutzuckerkontrolle 
durchgefuhrt werden, wodurch sich die zeitaufwendige Verwen- 
dung von KapillarrShrchen und Zentrifuge erubrigt. 

Das Cab-O-Sil LM 150 besteht aus kleineren Partikeln als 
H5, die daher stabiler sind und nicht durch den mechanischen 
Stress beim Druckprozess beschadigt werden* Dieser Viskosi- 
tatsmodif izierer ist daher ftir die Herstellung einer Membran 
fur Blutzuckersensoren bestens geeignet. 

Entsprechend der obigen Ausftthrung ist die Differenz der 
Siedepunkte zwischen L6sungsmittel und Porenbildner neben der 
Stabilisierung des Polymerskeletts durch den Viskositatsmodi- 
f izierer von Bedeutung ftir die Ausbildung einer geeigneten 
Membran. Hierbei sollte die Differenz etwa 30 °C betragen, 
damit im Trocknungsprozess ein Film ausgebildet wird, der ei- 
ne ausrerchend hohe Konzentration an Porenbildner enthalt, in 
dem das Membranpolymer ausf alien kann. Bei geringeren Siede- 
puhktsdif ferenzen beginnt der Porenbildner zu verdampfen, be- 
vor ein kritisches Verhaltnis zwischen L5sungsmittel und Po- 



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renbildner erreicht wird, welches das Ausfallen des Membran- 
polymeren bewirkt. 

Nach Aufdrucken der siebdruckf ahigen Paste mit der zu- 
vor beschriebenen Zusammensetzung und Verdampfen des Lbsungs- 
mittels bildet sich durch Ablagerung der Zelluloseester eine 
Meinbran mit einer durchschnittlichen Porengrtffle von 0,1 bis 2 
pm, wobei die Porengrdfie durch die verwendete Menge des lang- 
kettigen Alkohols beeinflusst werden kann. Eine elektronen- 
mikroskopische Aufnahme der Membran ist in Figur 3b wiederge- 
geben. Da die Erythrozyten eine durchschnittliche GrSBe von 8 
bis 10 ]im aufweisen, werden sie durch die Membran von der En- 
zymschicht zurtickgehalten, wahrend das Plasma ungehindert 
passieren kann. Zusatzlich tragt die Membran zur mechanischen 
Stabilitat der Enzymschicht bei und verhindert, dass sich das 
Enzym beim Auftragen der Blutprobe von der Elektrode ablest 
und dann nicht mehr f iir die elektrochemische Reaktion zur 
Verftigung steht. 

In Figur 4 wird anhand einer Messreihe verdeutlicht, 
dass bei konstanter Glucosekonzentration der mit einer erfin- 
dungsgemaBen Membran versehene Teststreifen im Gegensatz zu 
einem Teststreifen ohne Membran bei steigenden Hamatokritwer- 
ten gleichbleibende Ergebnisse liefert, wahrend bei dem Test- 
streifen ohne Membran die Antwort bei steigender Erythrozy- 
tenkonzentration abnimmt. Aufgrund der erhohten Diffusions- 
barriere zwischen der Enzymschicht und der Blutprobe ist die 
Antwort bei dem Sensor mit Membran insgesamt etwas verrin- 
gert . 

Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele ver- 
deutlicht . 

Herstellung der Druckpaste: 

Entsprechend den in den folgenden Beispielen angegebenen 
Mengenverhaltnissen wird eine Mischung aus dem Losungsmittel 
(z.B. Hydroxymethylpenanon, Dioxan) und dem Porenbildner 



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(z.B. Octanol, MPD) hergestellt, damit eine gleichmaMge Ver- 
teilung beider Substanzen gewahrleistet ist. Im nachsten 
Schritt werden alle Additive (z.B. PVP/VA) zugefiigt und, 
falls erforderlich, mit Hilfe von Ultraschall aufgelfist. An- 
schlieJBend wird das Membranpolymer (Zelluloseactat 50 kDa) 
ziigig unter das zuvor hergestellte LCsungsmittel gemischt, 
bis eine gleichmaMge Suspension entsteht. Diese Suspension 
rollt far 48 h in einem verschlossenen BehSlter bis ein kla- 
res Gel entsteht, dem der Viskositatsmodif izierer (z. B. Cab- 
Q-Sil) zugesetzt werden kann. Die fertige Druckpaste rollt 
far weiter 24 h, urn eine gleichmSfUge Verteilung des Viskosi- 
tatsmodif izierers zu gewShrleisten . 

Beispiel 1 

Polymer (e) : 



Zelluloseacetat (Mw 30000) 7,5 Gew.-% 
Losunqsmittel: 

Ethylenglycoldiacetat (Sp 186 °C) 65,5 Gew.-% 
Porenbildner : 

n-Decanol (Sp 231°C) 25,0 Gew.-% 
Vi skosi tat smodif izierer : 

Cab-O-Sil M5 2,0 Gew.-% 

Beispiel 2 

Polymer (e) : 

Zelluloseacetat' (Mw 50000) 8, 0 Gew.-% 

LSsunqsmittel: 

1,4-Dioxan (Sp 102 °C) 35,0 Gew.-% 

Ethylacetat (Sp 154 °C) 35,0 Gew.-% 

Porenbildner: 



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n-Octanol (Sp 196 °C) 
Viskositatsmodif izierer : 
Cab-O-Sil M5 

Beispiel 3 

Polymer (e) : 

Zelluloseacetat (Mw 50.000) 

Losunqsmittel : 

1,4-Dioxan (Sp 102 °C) 

4-Hydroxymethylpentanon (Sp 165 °C) 

Porenbildner: 

n-Octanol (Sp 196 °C) 

Viskositatsmodif izierer: 

Cab-O-Sil M5 

Additive: 

PVP/VA 

Beispiel 4 

Polymer (e) : 

Zelluloseacetat (Mw 50.000) 

Losunqsmittel : 

1,4-Dioxan (Sp 102 °C) 

4-Hydroxymethylpentanon (Sp 165 °C) 

Porenbildner: 

2-Methyl-2, 4-pentandiol 

Viskos i tat smodif izierer : 



PCT/EP01/12073 

18 f 0 Gew.-% 
4, 0 Gew.-% 

8, 0 Gew.-% 

20, 0 Gew,-% 
56, 0 Gew.-% 

12,0 Gew.-% 

4,0 Gew.-% 

0,1 Gew.-% 

7,4 Gew.-% 

18. 5 Gew.-% 

55. 6 Gew.-% 

14,8 Gew.-% 



WO 02/32559 



PCT/EPO 1/12073 



Cab-O-Sil M5 



3,7 Gew.-% 



Additive: 



PVP/VA 



0,1 Gew.-% 



Figur 5 zeigt die klinische Performanz von Blutglucose- 
sensoren 

a) ohne Polymermembran 

b) mit Polymermembran (Zusammensetzung gemSLfl Beispiel 2) 

c) mit Polymermembran (Zusammensetzung gem&fi Beispiel 3) 

d) mit Polymermembran (Zusammensetzung gemafi Beispiel 4) . 

Bei den vergleichenden klinischen Untersuchungen wurden 
die Messergebnisse der unterschiedlichen Sensortypen mit den 
Messergebnissen der Referenzmethode (YSI Model 2300 Stat 
Plus) verglichen und die prozentuale Abweichung Qber die H3- 
matokritwerte der einzelnen Blutproben aufgetragen. Im Ideal- 
fall ergibt sich eine Messsgerade horizontal zur x-Achse. Die 
Steigung dieser Messgeraden, welche in Tabelle 1 wiedergege- 
ben ist, gibt Aufschluss iiber die HSmatokritinterf erenz des 
verw'endeten Sensorsystems . 



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PCT/EP01/12073 



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Tabelle 1 





Steigung der Mess- 
geraden 


Steigung in % 


Typ 1 (keine Memb- 
ran) 


-0,8253 


100 % 


Typ 2 (Membran aus 
Beispiel 2) 


-0,4681 


56 % 


Typ 3 (Membran aus 
Beispiel 3) 


-0, 2946 


35 % 


Typ 4 (Membran aus 
Beispiel 4) 


-0,0273 


3,3 % 



Die Daten lassen eindeutig die tiberlegene Performanz des 
Sensorsys terns mit der bevorzugten Membran (Zusammensetzung 
gemaft Beispiel 4) erkennen. Diese Verbesserung wird durch die 
Separation von Vollblut und Plasma unmittelbar vor der Elekt- 
rode erreicht, da sich die Nernstsche Dif fusionsschicht vor 
der Elektrode nicht mehr in den Bereich mit Erythrozyten aus- 
dehnt und daher auch nicht mehr durch unterschiedliche HSma- 
tokritwerte beeinflusst werden kann. 

In den folgenden Vergleichsbeispielen werden Druckpasten 
beschrieben, bei denen keine geeignete Abstimmung zwischen 
dem Porenbildner, den Losungsmitteln und dem Viskositatsmodi- 
fizierer besteht. 

Vergleichsbeispiel 1 

Polymer (e) : 

Zelluloseacetat (Mw 50.000) 8,0 Gew.-% 

Losunqsmittel: 



WO 02/32559 

14 

Ethylenglycoldiacetat (Sp 186 °C) 

Porenbildner : 

n-Octanol (Sp 196 °C) 

Viskositatsmodifizierer ; 

Cab-O-Sil M5 (hydrophil) 

Additive: 

PVP/VA 

Vergleichsbeispiel 2 

Polymer (e) : 

Zelluloseacetat (Mw 50.000) 
LQsunqsmittel: . 
1,4-Dioxan (Sp 102 °C) 
4-Hydroxymethylpentanon (Sp 165 °C) 
Porenbildner : 
n-Octanol (Sp 196 °C) 
Viskositatsmodif izierer : 
Cab-O-Sil TS720 (hydrophob) 
Additive: 
PVP/VA 

Vergleichsbeispiel 3 

Polymer (e) :. 

Zelluloseacetatpropionat (Mw 75.000) 

L5sungsmittel: 

1,4-Dioxan (Sp 102 °C) 



PCT/EP01/12073 

76,0 Gew.-% 
12,0 Gew.-% 
4,0 Gew.-% 
0, 1 Gew.-% 



8,0 Gew.-% 

20,0 Gew.-% 
56,0 Gew.-% 

12,0 Gew.-% 

4,0 Gew.-% 

0,1 Gew.-% 



8,0 Gew.-% 
20,0 Gew.~% 



WO 02/32559 



PCT/EP01/12073 



15 

4-Hydroxymethylpentanon (Sp 165 °C) 56,0 Gew.-% 

Porenbildner : 

n-Octanol (Sp 196 °C) 12,0 Gew.-% 

Viskositatsmodif izierer : 

Cab-O-Sil M5 (hydrophil) 4,0 Gew.-% 

Additive; 

PVP/VA 0,1 Gew.-% 

In Vergleichsbeispiel 1 wird aufgrund der zu geringen 
Differenz der Siedepunkte von in der Druckpaste verwendetem 
Losungsmittel (Ethylenglycoldiacetat) und Porenbildner (n- 
Octanol) keine porose Membran ausgebildet. Wird hingegen n- 
Decanol als Porenbildner verwendet (wie in Beispiel 1 be- 
schrieben) erhait man eine por6se Membran nach dem Trock- 
nungsprozess, da der Siedepunkt zwischen dem L6sungsmittel 
und dem Porenbildner ausreichend grofi ist. 

In Vergleichsbeispiel 2 findet aufgrund der Verwendung 
von hydrophobem Cab-O-Sil, welches nicht in der Lage ist, mit 
den OH-Gruppen des Porenbildners zu reagieren, nur eine unzu- 
reichende Gelbildung zwischen dem Porenbildner und dem Visko- 
sitstsmodifizierer und somit keine ausreichende Stabilisie- 
rung des Polymer skeletts statt . . Dadurch wird die Bildung ei- 
ner porosen Membran verhindert. 

Auch in Vergleichsbeispiel 3, wo das verwendete Polymere 
(Zelluloseacetatpropionat) eine zu hohe L6slichkeit in dem 
Porenbildner aufweist, wird keine porose Membran ausgebildet. 



WO 02/32559 



PCT7EP01/12073 



16 

Anspriiche 

1. Siebdruckf ahige Paste zur Herstellung einer porSsen 
Polymermembran, enthaltend wenigstens ein Polymeres, ein oder 
mehrere Lttsungsmittel ftir das Polymere mit einem Siedepunkt 
von > 100 °C, ein Oder mehrere NichtlSsungsmittel (Porenbild- 
ner) ftir das Polymere mit einem hoheren Siedepunkt , als 
das/die LSsungsmittel und einen hydrophilen Viskositatsmodi- 
fizierer. 

2. Siebdruckf ahige Paste gemSft Anspruch 1, dadurch ge- 
kennzeichnet, dass die Differenz der Siedepunkte von Losungs- 
mittel und Porenbildner wenigstens 30 °C betragt. 

3. Siebdruckf ahige Paste gemaft Anspruch 1 oder 2, da- 
durch gekennzeichnet, dass die Paste als Polymeres Zellulose- 
acetat enthait. 

4. Siebdruckfahige Paste nach Anspruch 3, dadurch ge- 
kennzeichnet, dass die Paste als LCsungsmittel 1,4-Dioxan 
und/oder 4-Hydroxymethylpentanon und/oder Ethylacetat ent- 
hait. 

5. Siebdruckf ahige Paste nach wenigstens einem der An- 
spriiche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Paste als 
Porenbildner einen langkettigen Alkohol enthait. 

6. Siebdruckf ahige Paste nach Anspruch 5, dadurch ge- 
kennzeichnet, dass die Paste als Porenbildner n-Octanol und 
/oder 2-Methyl-2,4-pentandiol enthait. 



WO 02/32559 



PCT/EP01/12073 



17 

7. SiebdruckfShige Paste nach Anspruch 6, . dadurch ge- 
kennzeichnet, dass n-Octanol und/oder 2-Methyl-2, 4-pentandiol 
mit einem Anteil von 5-20 Gew.-% enthalten ist. 

8. SiebdruckfShige Paste nach wenigstens einem der vor- 
hergehenden Ansprttche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paste 
als Viskositatsmodifizierer hydrophiles Kiesel-Xerogel ent- 

hait.. 

i 

9. Siebdruckfahige Paste gemafl Anspruch 8, dadurch ge- 
kennzeichnet, dass das Kiesel-Xerogel mit einem Anteil von 1 
- 10 Gew.-% enthalten ist. . 

10. Siebdruckf&hige Paste nach wenigstens einem der vor- 
hergehenden Ansprtiche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paste 
auflerdem Vinylpyrolidon-Vinylacetat-Copolymere (PVP/VA) 
und/oder Polyvinylpyrolidon (PVP) enthait. 

11. Siebdruckfahige Paste nach Anspruch 10, dadurch ge- 
kennzeichnet, dass das PVP/VA bzw. PVP mit einem Anteil von 
0,1 Gew.-% enthalten ist. 

12. Siebdruckfahige Paste nach wenigstens einem der vor- 
hergehenden Ansprtiche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paste 
auflerdem ein oder mehrere Enzyme enthait. 

13. Verfahren zur Herstellung einer siebdruckf ahigen 
Paste, in dem man 

eine Mischung aus einem oder mehreren Losungsmittel (n) 
fur ein Polymeres und einem oder mehreren Nichtlosungsmit- 
tel(n) f(ir ein Polymeres (Porenbildner) herstellt, 

das Polymere bis zum Entstehen einer gleichmaMgen Sus- 
pension untermischt, 



WO 02/32559 



PCT/EP01/12073 



18 

die Suspension bis zum Entstehen eines klaren Gels 
rollt, 

einen hydrophilen Viskositatsmodif izierer zugibt und 
das ganze bis zur gleichm&Mgen Verteilung des Viskosi- 
tStsmodifiziereres rollt. 

14. Verwendung der Paste nach wenigstens einem der An- 
spriiche 1 bis 12 zur Hers.tellung einer porosen Polymermemb- 
ran. 

15. Verwendung gemafi Anspruch 14, wobei die Polymeririeinb- 
ran in einen Biosensor-Teststreif en eingebracht wird. 

16. Verwendung genaafl Anspruch 15, dadurch gekennzeich- 
net, dass der Biosensor zur Messung der Blutglucosekonzentra- 
tion ausgebildet ist. 

17. Verwendung gemSft Anspruch 15, dadurch gekennzeich- 
net, dass der Biosensor zur Bestimmung des H&matokritwerts 
ausgebildet ist. 

18. Por6se Polymermembran, hergestellt aus der sieb- 
druckfahigen Paste gemali wenigstens einem der Anspriiche 1 bis 
12. 



WO 02/32559 



PCT/EP01/12073 



2/6 



Figur 2 



2.000 




50:00 io6.o ' " 156.6 ' " 206.6 ' ' 256.6 ' ' 306.0 " ' 356.6 " 406.6 ' ' 456.0 

Scherrat© (1/s) 



WO 02/32559 



Best Available Copy 



PCT/EPO 1/12073 



3/6 



Figur 3a 



;?v .■ • < ■. : * pv?-" * ; «■ * • .*-.<- ..-5. 




*' i '* : * V >- ' -^V ^'' 



ril ^sSkU'i' Hw:,rt!;3mm:| 



Figur 3b 




ERSATZBLATT (REGEL 26) 



WO 02/32559 



PCT/EP01/12073 




WO 02/32559 



PCT/EPO 1/12073 



Figur 5a 



i 

E 

§ 

CD 

c 

•S 

5 



40 



20 



-20 



-40 



33 



5/6 




y = -0.8253X 



HSmatokrit (%) 



6J 



Figur 5b 



40 



20 



2 

6 0 + 
I 30 



5 -20 

I 

45 -40 



4 ♦ 




y = -0.4681 x 



60 



HSmatokrit (%) 



WO 02/32559 



PCT/EP01/12073 



Figur 5c 



f 

I 



40- 



20 ■ 



so 



% 

< 



-20 



6/6 



-40 . 



50 



y b -0.2946X 



Hamatokrit(%) 



6) 



Figur 5d 




INTERNATIONAL SEARCH REPORT 



lnt& anal Application No 

PCT/EP 01/12073 



A. CLASSIFICATION OF SUBJECT MATTER 

IPC 7 B01D71/10 B01D71/16 B01D69/12 B01D69/14 



According to International Paten! Classification (IPC) or to both national classification and IPC 



B. FIELDS SEARCHED 



Minimum documentation searched (classification system followed by classification symbols) 

IPC 7 B01D C12Q G01N 



Documentation searched other than minimum documentation to the extent that such documents are Included in the fields searched 



Electronic data base consulted during the intematlonaj search (name of data base and, where practical, search terms used) 

WPI Data, PAJ 



C. DOCUMENTS CONSIDERED TO BE RELEVANT 



Category 0 Citation of document, with Indication, where appropriate, of the relevant passages 



Relevant to claim No. 



US 5 658 444 A (MEDISENSE, INC.) 
19 August 1997 (1997-08-19) 
cited 1n the application 
the whole document 

US 5 607 566 A (R.B. BROWN ET AL.) 
4 March 1997 (1997-03-04) 
column 4, line 57 -column 5, line 30; 
examples 1-5 

US 4 425 263 A (N. NAZARENK0) 
10 January 1984 (1984-01-10) 
the whole document 



1,3,14, 
18 



1,13,14, 
18 . 



1-18 



□ 



Further documents are listed In the continuation of box C. 



10 



Patent famDy members are listed In annex. 



9 Special categories of cited documents : 

•A* document defining the general state of the art which Is not 
considered to be of particular relevance 

'E' earlier document but published on or after the international 
filing date 

"L" document which may throw doubts on priority daim(s)or 
which is cited to establish the publication date of another 
citation or other special reason (as specified) 

"O" document referring to an oral disclosure, use, exhibtUon or 
other means 

"P" document published prior to the intematlonaj filing date but 
later than the priority date claimed 



T later document published after the international filing date 
or priority date and not in conflict with the application but 
cited to understand the principle or theory underlying the 
invention 

')C document of particular relevance; the claimed invention 
cannot be considered novel or cannot be considered to 
involve an inventive step when the document is taken alone 
■y document of particular relevance; the ctalmed Invention 
• • cannot be considered to involve an Inventive step when the 
document Is combined with one or more other such docu- 
ments, such combination being obvious to a person skilled 
In the art 

document member of the same patent family 



Date of the actual completion of the International search 



7 March 2002 



Date of mailing of the International search report 



14/03/2002 



Name and mailing address of the ISA 

European Patent Office, P.B. 5818 Patentlaan 2 
NL - 2280 HV Rijswijk 
TeL (+31-70) 340-2040. Tx. 31 651 epo nl, 
Fax (+31-70) 340-3016 



Authorized officer 



Luethe, H 



Foot PCT/1SA/21 0 (second shed) (July 1992) 



INTERNATIONAL SEARCH REPORT 



Information on patent family members 


Inl nal Application No 

PCT/EP 01/12073 


Patent document 
cited in search report 


Publication 
date 


Patent family 
member(s) 


Publication 
date 



US 5658444 A 19-08-1997 AU 6685694 A 12-12-1994 



CA 2162045 Al 24-11-1994 

DE 69411732 Dl 20-08-1998 

DE 69411732 T2 25-02-1999 

EP 0698206 Al 28-02-1996 

W0 9427140 Al 24-11-1994 



US 5607566 



04-03-1997 



US 


5102526 


A 


07-04-1992 


AU 


678138 


B2 


22-05-1997 


A 1 1 

AU 


2482592 


A 


16-03-1993 


CA 


2115919 


Al 


04-03-1993 


EP 


0599975 


Al 


08-06-1994 


OP 


7502807 


T 


23-03-1995 


WO 


9304359 


Al 


04-03-1993 


us 


5417835 


A 


23-05-1995 


A 1 1 

AU 


645724 


B2 


20-01-1994 


All 

AU 


7791391 


A 


27-11-1991 


CA 


2081915 


Al 


03-11-1991 


EP 


0527188 


Al 


17-02-1993 


WO 


9117430 


Al 


14-11-1991 


AU 


671253 


B2 


22-08-1996 


AU 


8081191 


A 


27-11-1991 


EP 


0527210 


Al 


17-02-1993 


WO 


9117432 


Al 


14-11-1991 


CA 


1190735 Al 


23-07-1985 


DE 


3261688 Dl 


07-02-1985 


DK 


248682 A 


04-12-1982 


EP 


0068168 Al 


05-01-1983 


GR 


76440 Al 


10-08-1982 


IE 


53207 


Bl 


31-08-1988 


JP 


1303901 C 


28-02-1986 


JP 


58001745 A 


07-01-1983 


JP 


60025055 B 


15-06-1985 



US 4425263 



10-01-1984 



Form PCT/ISA/210 (patent family annex) (Jury 1992) 



INTERNATIONALER RECHERCHENBERICHT 



Intel males Aktenzelchen 

PCT/EP 01/12073 



A. KLA55IFIZ1ERUNG DES ANM E L DUNGSGEG ENSTAN DES 

IPK 7 B01D71/10 B01D71/16 B01D69/12 B01D69/14 



Nach der Internatlonalen PatentklasslfikatJon (IPK) oder nach der nallonalen Klassffikation und der IPK 



B. RECHERCHIERTE GEBIETE 



Recherchlerter Mlndestprfttstoff (Klasslflkatlonssystem und Klassiflkationssymbole ) 

IPK 7 B01D C12Q 601N 



Recherchlerte aber nich! zum MindestprOfstoff gehfirende Veroffentlichungen, sowett dlese unter die recherchierten Gebiete fallen 



Wahrend der internallonalen Recherche konsultierte eleklronische Datenbank (Name der Datenbank und evtL vetwendete Suchbegrtffe) 

WPI Data, PAJ 



C. ALS WESENTUCH ANGESEHENE UNTERLAGEN 



Kategorle" Bezelchnung der Veroffentllchung, sowelt erforderflch unter Angabe der In Betracht kommenden Telle 



Betr, Anspruch Nr. 



US 5 658 444 A (MEDISENSE, INC.) 
19. August 1997 (1997-08-19) 
in der Anmeldung erwahnt 
das ganze Dokument 

US 5 607 566 A (R.B. BROWN ET AL.) 
4. Marz 1997 (1997-03-04) 
Spalte 4, Zeile 57 -Spalte 5, Zelle 30; 
Beispfele 1-5 

US 4 425 263 A (N. NAZARENK0) 
10. Januar 1984 (1984-01-10) 
das ganze Dokument 



1,3,14, 
18 



1,13,14, 
18 



1-18 



□ 



Wettere Verdffentlichungen slnd der Fortsetzung von Feld C zu 
entnehmen 



0 



Siehe Anhang PatentfamHIe 



0 Besondere Kalegorien von angegebenen Veroffentlichungen : 
'A' Veroffentllchung, die den allgemeinen Stand der Technik deftnlert, 
aber nicht als besonders bedeulsam anzusehen 1st 



atteres Dokument, dasjedoch erst am oder nach dem Internallonalen 
Anmeldedalum veroffentlicht worden ist 



'L' Veroffenllichung, die geelgnet ist, elnen Priorttatsanspruch zwelfelhaft er- 
scheinen zu lassen, oder durch die das Veroffentllchungsdatum einer 
anderen im Recherchenbericht genannten Veroffentllchung belegt werden 
soil oder die aus elnem anderen besonderen Grund.angegeben 1st (wle 
ausgefOhrt) 

'O" Veroffenllichung, die slch auf elne mQndllche Offenbarung, 

eine Benutzung, elne Ausstellung Oder andere MaBnahmen bezleht 

V Veroffenllichung, die vor dem tntemalionaten Anmeldedalum, aber nach 
dem beanspruchten Priorflatsdaturo verdffentHcht worden 1st 



"V Spatere Veroffenllichung, die nach dem Internallonalen Anmeldedalum 
oder dem Priorilalsdatum veroffenllicht worden 1st und mil der 
Anmeldung nlchi kollidlert, sondern nur zum Verslandnls des der 
Erfindung zugrundellegenden Prinzlps oder der Ihr zugrundenegenden 
Theorie angegeben 1st 

'X* VerSffentllchung von besonderer Bedeutung; die beanspruchle Erfindung 
kann alleln aufgrund dleser Ver6ffentllchung nlcht als neu oder auf 
erfinderischer Tatlgkelt beruhend betrachtet werden 

■Y" Veroffentllchung von besonderer Bedeutung; die beanspruchle Erfindung 
kann nlcht als auf erfinderischer Tatlgkelt beruhend betrachtet 
werden, wenn die Veroffentlichung ml! einer oder mehreren anderen 
Veroffentlichungen dleser Kaiegorie in Verblndung gebrach! wird und 
diese Verblndung fur elnen Fachmann nahellegend 1st 

•&' VerfiffentBchung, die MBglled derselben Patentfamine 1st 



Datum des Abschlusses der tntemationalen Recherche 



7. Marz 2002 



Absendedatumdes intemationaten Recherchenberichls 



14/03/2002 



Name und Postanschrift der Internallonalen RecherchenbehSrde 
Europalsches Patentamt, P.B. 5818 Palenllaan 2 
NL-2280HVRijswijk 
Tel. (+31-70) 340-2040, Tx. 31 651 epo nl, 
Fax: (+31-70) 340-3016 



BevoDmachtigter Bediensteter 

Luethe, H 



Foimbbtt PCT/15W210 (Btatl 2) (JuO 1892) 



INTERNATIONALER RECHERCHENBERICHT 



Angaben zu Verdffentllchungen, die zur selben Paientfamllle geh8ren 


Intc aJesAWenzeichan 

PCT/EP 01/12073 


)m Recherchenberlcht 
angefuhrtes Patentdokument 


Datum der 
Verfiffentlichung 


Mitglled(er) der 
Patentfamilie 


Datum der 
Verdffentllchung 



US 5658444 A 19-08-1997 AU 6685694 A 12-12-1994 

CA 2162045 Al 24-11-1994 

DE 69411732 Dl 20-08-1998 

DE 69411732 T2 25-02-1999 

EP 0698206 Al 28-02-1996 

WO 9427140 Al 24-11-1994 



US 5607566 A 04-03-1997 



1 If* 

us 


5102526 


A 


07-04-1992 


AU 


£701 oft 

678138 


B2 


OA nc iAft7 

zz-ob-iyy/ 


AU 


2482592 


A 


16-03-1993 


CA 


2115919 


Al 


04-03-1993 


EP 


0599975 


Al 


08-06-1994 


OP 


7502807 


T 


23-03-1995 


WO 


9304359 


Al 


04-03-1993 


US 


5417835 


A 


23-05-1995 


AU 


645724 


B2 


20-01-1994 


AU 


■ 7791391 


A 


27-11-1991 


CA 


2081915 


Al 


03-11-1991 


EP 


0527188 


Al 


17-02-1993 


WO 


9117430 


Al 


14-11-1991 


AU 


671253 


B2 


22-08-1996 


AU 


8081191 


A 


27-11-1991 


EP 


0527210 


Al 


17-02-1993 


WO 


9117432 


Al 


14-11-1991 



US 4425263 A 10-01-1984 CA 


1190735 Al 


23-07-1985 


DE 


3261688 Dl 


07-02.-1985 


DK 


248682 A 


04-12-1982 


EP 


0068168 Al 


05-01-1983 


GR 


76440 Al 


10-08-1982 


IE 


53207 Bl 


31-08-1988 


JP 


1303901 C 


28-02-1986 


JP 


58001745 A 


07-01-1983 


JP 


60025055 B 


15-06-1985 



Formbtatt PCT/1SA/210 {Anhang Patentfamilie)(Jul[ 1992)